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WIESO, WESHALB, WARUM?
Ich wollte die Gelegenheit hier nutzen, um mal ein paar Anmerkungen über die Entstehungsgeschichte dieses “unplugged“ Albums loszuwerden.

Seit 2007 zwei Songs hier auf Myspace gestellt und somit das Kapitel “WIRTZ“ aufgeschlagen wurde, ist viel passiert.
Ich glaube keiner der Beteiligten war sich damals darüber bewusst, dass auch 7 Jahre danach kein Tag vergehen würde, an dem wir nicht an diesem Kapitel weiter schreiben.

Wir haben WIRTZ seinerzeit ins Leben gerufen, weil wir keine Kompromisse mehr eingehen wollten. Weder musikalisch, noch textlich, noch sonst irgendwie.
Wir haben die Musik immer als Transportmittel für Inhalte gesehen. Es ging uns immer darum, sprachlich so nah wie möglich an real Gefühltes oder real Erlebtes heranzukommen, so dass man denkt: Genau so fühlt es sich an! Genau so ist es!

Es stellte sich schnell heraus, dass es da draussen ein paar Leute gab, die eben dies zu schätzen wussten. Diese Leute sind wohl “Schuld“ daran, dass wir weitergemacht haben, und wohl auch daran, dass es diese unplugged Platte nun tatsächlich gibt.

Als wir mit den Arbeiten zum Album begannen, wurde uns schnell klar, dass es keinen Sinn macht, alles was wir in “laut“ bereits gesagt haben, jetzt zwar in “leise“, aber dennoch irgendwie mit der gleichen Auffassung zu wiederholen. Das erschien uns total langweilig und wir hatten auch das Gefühl eine Chance zu verpassen.

Also nahmen wir uns die Texte aus der gesamten WIRTZ-Schaffenszeit vor und fingen an sie unter einem einzigen Gesichtspunkt zu betrachten; nämlich:

Wie würde der Text klingen wollen, wenn es nur um ihn ginge, wenn die Musik nur für ihn gemacht wäre, und wenn der Sänger ihn nur um seiner Worte willen singen würde?
Ich weiß das klingt etwas verrückt, aber es beschreibt ganz gut den Ansatz, nach dem wir fortan die Arrangements entwickelt haben.

Schnell war klar, dass es anders klingen würde, dass wir die Instrumentierung radikal überdenken, die Melodik und die Harmonik teilweise verändern müssen, und dass man es auf eine andere, intensivere Art singen muss. Manchen Songs mussten wir ein völlig neues Kleid geben, bei anderen hatten wir das Gefühl, das Original ist gar nicht so weit weg. Herausgekommen ist ein Stück „Fremdes“, das euch irgendwie total vertraut erscheinen wird.

Ich habe in meinem ganzen Leben das Singen noch nie so intensiv empfunden wie bei den Aufnahmen zu dieser Platte und hoffe ihr könnt das hören.

Ich löse damit auch das Versprechen aus dem Album 11 Zeugen ein:

„… ihr werdet mich noch sehen, in anderem Gewand …“

Wir hoffen ihr werdet so viel Spass beim Hören des Albums haben wie wir ihn beim Aufnehmen hatten.

Daniel Wirtz
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